Die 2000-Watt-Gesellschaft ist möglich

  • Der Verbrauch von Primärenergie muss um zwei Drittel reduziert werden.
  • Die Umsetzung der 2000-Watt-Gesellschaft ist möglich, braucht aber Zeit.
  • Die Politik ist gefordert, Massnahmen zur Erreichung des Ziels umzusetzen.

Unser Energieverbrauch ist rund dreimal zu hoch: Schweizerinnen und Schweizer verbrauchen pro Person rund 5500 Watt energetische Dauerleistung Primärenergie. Nicht darin eingerechnet ist der Verbrauch an „grauer Energie“, deren Emissionen im Ausland anfällt, zum Beispiel durch Importe von Konsumgütern. Eine Politik und Lebensweise, die an der Nachhaltigkeit orientiert ist, muss zum Ziel haben, den Primärenergieverbrauch auf 2000 Watt Dauerleistung pro Person zu senken.

2000-Watt-Gesellschaft mit heutiger Best-Geräte-Technologie umsetzbar: Dies ist mit heute marktfähigen Technologien machbar, nicht von heute auf morgen, weil die Umsetzung Zeit braucht – die Fristen messen sich in Jahrzehnten. Die Effizienz in der Energienutzung muss um das zwei- bis zwanzigfache verbessert werden. Gleichzeitig soll den Restbedarf mit erneuerbaren Energien gedeckt werden. Voraussetzung ist allerdings eine rigorose Anpassung von Bauten und Anlagen, von Fahrzeugen und Einrichtungen sowie ein sparsamer Einsatz von Ressourcen.

Mehr Energieeffizienz und Erneuerbare: Gefordert ist hier insbesondere der Bundesrat. Er hat sich in seiner Strategie zur nachhaltigen Entwicklung (2016) entschieden, das Szenario der 2000-Watt-Gesellschaft zu verfolgen. Diesen Worten müssen nun wirksame energie- und klimapolitische Taten folgen. Die SES hat zusammen mit WWF, Greenpeace und VCS in der Studie "Energieperspektive 2050 der Umweltorganisationen" konkret aufgezeigt, was kurz- und mittelfristig zu tun ist, damit wir das 2000-Watt-Ziel bis 2050 erreichen. Diesem Wegweiser in die 2000-Watt-Gesellschaft und dem darauf aufbauenden Klima-Masterplan (2016) gilt es jetzt entschlossen zu folgen.

Position der SES

Position zu Energieeffizienz