Energieeffizienz zahlt sich aus
- 80% unseres täglichen Energieverbrauchs basiert auf endlichen Rohstoffen.
- Der Import dieser Energieträger kostet uns rund 13 Mia. Franken/Jahr.
- Investitionen in Energieeffizienz und sparsame Geräte zahlen sich aus.
Wir sind zu 80% von endlichen Rohstoffen abhängig: Ob Autos, Häuser oder elektrische Geräte: Überall verpufft viel Benzin, Diesel, Heizöl, Gas und Elektrizität. Das geht ganz schön ins Geld: Wirtschaft, Haushalte und öffentliche Hand bezahlen pro Jahr rund 13 Milliarden Franken für Importe von fossilen und nuklearen Energieträgern. Der grösste Teil davon für Treibstoffe und Heizöl. Diese Kosten werden mit zunehmender Knappheit und steigenden Energiepreisen noch grösser. Intelligente Investitionen in bessere Effizienztechnik zahlen sich deshalb aus.
Die Wertschöpfung aus diesen Energieträgern findet anderswo statt. Mit Energieeffizienz und einheimischen erneuerbaren Energien holen wir die Wertschöpfung ins Inland. Stromsparende Geräte, Lampen und Elektromotoren, dickere Wärmedämmung von Gebäuden oder sparsame Fahrzeuge reduzieren die Energiekosten massiv. Mit dreifachem Gewinn: Statt Jahr für Jahr Milliarden von Franken für schlecht genutzte Energie an Ölscheichs, Petro- und (Atom)Stromkonzerne zu schicken, schaffen Investitionen in Energieeffizienz Arbeit und Wertschöpfung im Inland (z.B. Gebäudesanierungen). Tiefere Heiz-, Strom- und Treibstoffkosten erhöhen die verfügbaren Mittel für Wirtschaft, Haushalte und öffentliche Hand. Und das Klima atmet auf, weil der Ausstoss von treibhauswirksamem CO2 deutlich reduziert wird.
Es ist höchste Zeit, entschlossen zu handeln: Als zentrale klima- und energiepolitische Massnahme muss eine zielgerichtete dynamische Lenkungsabgabe auf alle erneuerbaren und nicht-erneuerbaren Brenn- und Treibstoffe in Kraft gesetzt werden, deren Ertrag an Wirtschaft und Bevölkerung zurückerstattet wird. Nur so werden die grossen Effizienzpotenziale schneller und in hohem Masse ausgeschöpft.