Situation der Schweiz: Massive Auslandabhängigkeit
- Die Schweiz ist im Energiebereich zu ca. 80% vom Ausland abhängig. Das Erdöl macht 50% unseres Gesamtenergieverbrauchs aus.
- Der Erdöl-Verbrauch stagniert, statt dass er fällt.
- Von der Mobilität bis zum Abendessen: Wir sind vom Erdöl abhängig.
Wir sind vom Öl abhängig: Die Schweiz ist keine Insel. Wie die meisten Industriestaaten ist sie extrem von Energieimporten abhängig. 50% unseres schweizerischen Gesamtenergieverbrauchs beruht auf Erdölprodukten. Dabei handelt es sich im Jahr 2017 bei 30% um Erdölbrennstoffe wie Heizöl usw. und bei 70% um Treibstoffe wie Benzin, Flugtreibstoffe oder Dieselöl.
Leichte Substitutionseffekte durch den Ersatz von Ölheizungen: Der Konsum von Erdölbrennstoffen ist seit Jahren leicht rückläufig. Das hat mit Substitutionseffekten im Heizungsbereich zu tun: weg vom Öl hin zu Erdgas, Wärmepumpen und Holz. Der Treibstoffkonsum hingegen stagniert seit ca. zehn Jahren auf hohem Niveau. 2017 wurden insgesamt 418’020 TJ (9'743'000 Tonnen) Erdölprodukte konsumiert. Noch läuft alles wie geschmiert, die Frage ist bloss: Wie lange noch?
Steigt der Ölverbrauch weiter an, wird das für die Schweiz Folgen haben. Zum Beispiel, wenn wir ins Auto steigen: denn bei der Mobilität beziehen wir 96% der Energie aus dem Öl. Auch unsere Ernährung hängt am Öltropf. Denn ohne Erdöl keine moderne Agrarproduktion: Von landwirtschaftlichen Maschinen über die Herstellung von Düngern bis zum Transport von Nahrungsmitteln über weite Distanzen – alles ist auf Gedeih und Verderb mit dem Erdöl verknüpft. Ziel wäre es, sich möglichst schnell und ohne grössere wirtschaftliche Verwerfungen von der fatalen Abhängigkeit des Erdöls zu lösen.