Erneuerbare Energien
Die Schweiz soll baldmöglichst ihren Energiebedarf aus erneuerbaren Quellen decken. Nur so ist eine stabile, ökonomisch wie ökologisch verträgliche Energieversorgung von Bevölkerung und Wirtschaft zu gewährleisten. Rund 80% der Energie sind Erdöl, Erdgas und Uran, das zu 100% importiert werden muss, was aufgrund der Endlichkeit der Rohstoffe längerfristig problematisch ist. Die Schweiz verfügt über viele einheimische Energiequellen wie Sonne, Wind, Holz, Umweltwärme und Wasser.
SES-Empfehlung
Zukunfts-Energien fördern
Weltweit nimmt die Bedeutung erneuerbarer Energien massiv zu, das Wachstum übertrifft sämtliche Prognosen. Die Potenziale der so genannten «neuen erneuerbaren Energien» liegen in der Schweiz noch weitgehend brach. Die Nutzung von Holz, Solarwärme, Photovoltaik, Windenergie, Biogas aus pflanzlichen Abfällen sowie Geothermie werden stark an Bedeutung gewinnen. Solange die wahren Kosten nicht erneuerbarer Energien im Preis nicht inbegriffen sind, müssen erneuerbare Energien gefördert werden.
Der Atomausstieg ist der erste Schritt zur Energiewende
Erneuerbarer Strom muss möglichst bald den Atomstrom ersetzen. Einspeisevergütungen sind ein international erprobtes und erfolgreiches Fördermodell. Auch die Atomenergie kam damals in den Genuss einer milliardenschweren Anschubfinanzierung und profitiert noch heute von indirekten Subventionen. Im Vergleich mit dem Ersatz der fossilen Energien ist der Atomausstieg innert kurzer Frist zu realisieren.
Gleichzeitig die Effizienz verbessern
Obwohl erneuerbare Energien in der Schweiz bei entsprechender Förderung bald einen wesentlichen Beitrag liefern können, sind ihre Potenziale absehbar nicht ausreichend, einen ausufernden und verschwenderischen Verbrauch zu decken. Für eine 100% erneuerbare Energieversorgung ist die Kombination von erneuerbaren Energien, effizienter Energienutzung und einem massvollen Verbrauchsstandard unabdingbar.