Die SES ist DIE energiepolitische Fachorganisation.
Studien
Die SES erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für die politische und öffentlichen Meinungsbildung. Hier finden Sie die jüngsten, mit externen wissenschaftlichen Institutionen realisierten SES-Studien zum Herunterladen oder Bestellen.
Juni 2022 - Das deutsche Wirtschaftsforschungsinstitut (DIW) hat vier Szenarien zur Dekarbonisierung des Schweizer Energiesystems bis 2035 modelliert und insbesondere die Rolle der Schweizer Atomkraftwerke für die Stromversorgungssicherheit analysiert.
Juni 2022 - Die Schweizerische Energie-Stiftung SES hat in einer Kurzstudie Solar- und Windstromproduktion in der Schweiz und der Europäischen Union sowie Grossbritannien untersucht. Im europäischen Vergleich hinkt die Schweiz nach wie vor den meisten Ländern hinterher.
Mai 2022 - Am 21. Mai 2017 sagte die Schweizer Bevölkerung mit fast 60% Ja zu einer ökologischen Transformation, der Energiestrategie 2050. In diesem White Paper macht die SES einen Rück- und einen Ausblick: Wo steht die Energiewende?
Mai 2022 - Massnahmen für den Solarausbau stossen in der Schweiz auf breite Akzeptanz, wie eine neue repräsentative Bevölkerungsumfrage von gfs-zürich im Auftrag der SES zeigt. Befürwortet wird sowohl eine finanzielle Garantie für private Solaranlagen als auch ein Solarstandard. Zudem ist die Zahlungsbereitschaft für die Energiewende hoch.
Mai 2022 - Prof. em. Dr. Kim Wallin, Materialexperte für Reaktordruckbehälter, stellt in diesem Gutachten Defizite in der Nachweisführung zu den Anomalien im Reaktordruckbehälter des AKW Beznau 1 fest.
April 2022 - Der 12. April markiert den Energie-Unabhängigkeitstag der Schweiz 2022. Bis zu diesem Zeitpunkt reichen die einheimischen Ressourcen, um den Energiebedarf der Schweiz zu decken. Danach ist die Schweiz in der Bilanz bis zum Jahresende auf importierte Energieträger wie Öl, Gas und Uran angewiesen.
Februar 2022 - Auswirkungen des Mantelerlasses zum Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbarer Energie auf die Rentabilität von PV-Anlagen.
Februar 2022 - In dieser Studie untersucht Stanford-Professor Amory B. Lovins im Auftrag der SES den «Business-Case» Atomstrom am Beispiel der USA und zieht daraus klimapolitische Schlüsse, die auch für die Schweiz relevant sind.
Dezember 2021 - Die Studie untersucht den Stand der Forschung neuer Reaktorkonzepte in den USA und vergleicht deren Versprechen mit dem realen Status quo. Ein Faktencheck.
November 2021 - Wie stark soll der Staat den Rahmen für das Erreichen der Schweizer Klimaziele vorgeben? Die ZHAW hat die Potenziale freiwilliger und politischer Massnahmen zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen analysiert.
November 2021 - Das Sicherheitsniveau des AKW Leibstadt wird dem Stand von Wissenschaft und Technik nicht gerecht. Für einen sicheren längerfristigen Betrieb müsste weit mehr unternommen werden, als das Kernenergiegesetz und die Atomaufsicht ENSI verlangen, so das Resultat der Analyse des Reaktorsicherheitsexperten Manfred Mertins.
Oktober 2021 - Die direkte Beteiligung von Bürger:innen an erneuerbaren Energie-Projekten ist ein massgeblicher Erfolgsfaktor für das Gelingen der Energiewende. Die SES trägt Erfahrungswerte aus europäischen Nachbarländern zusammen und leitet Empfehlungen für die Schweiz ab.
September 2021 - Eine raschere Gangart bei der Energiewende ist dringend nötig. Und sie lohnt sich – nicht nur fürs Klima, sondern auch für die Volkswirtschaft. Speziell Gewerbezweige, die in den Bereichen Gebäudesanierung und Heizungsersatz tätig sind, aber auch Wind- und Photovoltaikanlagebauer:innen generieren mehr Wertschöpfung und bis zu 87'000 neue Arbeitsplätze.
Juli 2021 - In einer Kurzstudie analysiert die Schweizerische Energie-Stiftung die Klima- und Umweltbelastung aus der Stromproduktion 2020 der vier grössten Schweizer Energieversorger.
Juni 2021 - Die Schweizerische Energie-Stiftung SES hat in einer Kurzstudie Solar- und Windstromproduktion in der Schweiz und der Europäischen Union sowie Grossbritannien untersucht. Im europäischen Vergleich hinkt sie immer noch den meisten Ländern hinterher.
Mai 2021 - Was geschieht, wenn in ein paar Jahren fast alle Autos mit Strom fahren? Eine neue SES-Studie veranschaulicht in drei Szenarien, in welchem Ausmass eine Transformation hin zu einem elektrifizierten Personenverkehr mit 100% batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen den Strommehrbedarf beeinflusst. Damit die Umstellung auf E-Mobilität auch wirklich zu einem klimafreundlicheren Personenverkehr führt, ist eine Erhöhung der Zielwerte für den Ausbau von erneuerbarer Energie dringend notwendig. Gleichzeitig muss aber auch das Ausmass der motorisierten Mobilität reduziert und die Effizienz der Fahrzeuge gesteigert werden.
April 2021 - Die Energiewende in der Schweiz stösst auf breite Akzeptanz, wie eine neue repräsentative Bevölkerungsumfrage von gfs-zürich im Auftrag der SES zeigt. Gewünscht wird eine einheimische, erneuerbare und umweltfreundliche Energieversorgung, und das lieber schon morgen als erst übermorgen. Zudem darf die Wende etwas kosten.
April 2021 - Der 5. April markiert den Energie-Unabhängigkeitstag der Schweiz 2021. Bis zu diesem Zeitpunkt reicht die Inlandproduktion, um den Energiebedarf der Schweiz zu decken, wie die SES in einer Kurzstudie berechnet hat. Ab dem 6. April 2021 sind wir in der Bilanz bis zum Jahresende auf Energieimporte aus dem Ausland angewiesen.
Februar 2021 - Renommierte Rechtsexpertinnen und -experten beleuchten im Auftrag von Swissolar, der SES und in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW drei raumplanerische Bereiche – Lärmschutzwände, Bauten in der Landwirtschaftszone sowie den alpinen Raum. Sie zeigen auf, welche Zielkonflikte gelöst werden müssen, damit die Photovoltaik ihren Beitrag für den Klimaschutz vollumfänglich leisten kann.
Dezember 2020 - Auch in Frankreich diskutiert man über Laufzeitverlängerungen der AKW. Im Zentrum stehen die 32 900-MW Reaktoren, was mit erheblichen Sicherheitsforderungen seitens der Atomaufsichtsbehörde einhergeht. Eine Einschätzung und Analyse des französischen Nuklearphysikers Bernard Laponche.
Oktober 2020 - Eine neue Studie von Rütter Soceco im Auftrag der SES zeigt das Energieeinsparpotenzial von Homeoffice und weiteren Coronamassnahmen, und wie wir die positiven Effekte beibehalten.
Oktober 2020 - Ob in der Schweiz oder in Frankreich: Wirtschaftliche Gründe bringen sowohl die BKW als auch EDF zu Stilllegungsentscheiden, wie die vergleichende Analyse von André Herrmann zeigt.
Juli 2020 - In einer Kurzstudie hat die Schweizerische Energie-Stiftung den Stromproduktionsmix 2019 der grössten Schweizer Energieversorger analysiert.
Juli 2020 - Damit das Netto Null-Ziel bis 2050 erreicht werden kann, sollten die PV-Potentiale auf den Gebäudehüllen möglichst vollständig ausgeschöpft und der Ausbau der Photovoltaik um den Faktor 4 beschleunigt werden. Dadurch können etwa 14'000 neue Arbeitsplätze im Bausektor geschaffen.
Mai 2020 - Bei der Produktion von Solar- und Windstrom liegt die Schweiz im europäischen Vergleich auf den hintersten Rängen. Um das Ziel des Bundesrats – Netto Null Treibhausgasemissionen bis 2050 – zu erreichen, besteht dringender Handlungsbedarf.
Dezember 2019 - Energiewende-Pionier Deutschland treibt den Umbau seines Energiesystems seit langem voran. Die deutsche Energiepolitik wird hierbei von einer kritischen öffentlichen Debatte begleitet. Was ist dran an den erhobenen Vorwürfen? Die SES macht den Faktencheck.
Dezember 2019 - Am 20. Dezember 2019 nimmt die BKW ihr Atomkraftwerk Mühleberg vom Netz. Und wann gehen die weiteren Atomkraftwerke der Schweiz vom Netz? Die SES ist der Frage nachgegangen, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit die Stilllegung eines Atomkraftwerks beschlossen wird. Neben der langfristigen Unternehmensstrategie ist ausschlaggebend, dass die Stilllegung kostengünstiger kommt als der Weiterbetrieb.
November 2019 - Die SES präsentiert eine neue Studie von Dr. Rudolf Rechsteiner, die verschiedene Massnahmen zur Stärkung der Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien vorschlägt. Dies ist nötig für die Erreichung des Netto-Null-Ziels des Bundesrats. Die innovativen Vorschläge sind kostengünstig, können rasch umgesetzt werden und berücksichtigen den Schutz der Landschaft. Die Versorgungssicherheit wird so auch bei einer Elektrifizierung von Verkehr und Wärmeversorgung dank inländischer Erzeugung gestärkt.
November 2019 - Eine repräsentative Bevölkerungsumfrage zeigt, dass eine Mehrheit von rund 71 Prozent die Stilllegung des AKW Beznau unter gewissen Bedingungen befürwortet.
November 2019 - Stellungnahme des Öko-Instituts zum Sicherheitsbericht der Axpo, zum Review des ENSI und zum Assessment des IRP bezüglich des Sicherheitsnachweises des Reaktordruckbehälters von Beznau 1.
Juni 2019 - Eine repräsentative Bevölkerungsumfrage zeigt, dass eine klare Mehrheit von 76 Prozent den Atomausstieg der Schweiz grundsätzlich befürwortet. Das Ergebnis stützt die Energiestrategie 2050 des Bundes.
Juni 2019 -Mit dem Pariser Klimaabkommen hat sich die Schweiz verpflichtet, den CO2-Ausstoss bis 2050 massiv zu reduzieren. Um die gesetzten CO2-Ziele zu erreichen, muss die CO2-arme Energieproduktion schnell ausgebaut werden. Die SES hat in der vorliegenden Kurzstudie die Realisierbarkeit eines neuen Atomkraftwerks in der Schweiz untersucht und sich dabei auf die Aspekte Bauzeit, Kosten und Finanzierung begrenzt. Zum Vergleich wird dem Bau eines neuen Atomkraftwerks der Ausbau von Photovoltaik gegenübergestellt.
Mai 2019 - Die Schweizerische Energie-Stiftung SES hat in einer Kurzstudie Solar- und Windstromproduktion in der Schweiz und der Europäischen Union untersucht. Der europäische Vergleich zeigt auf, dass die Schweiz auch im Jahr 2018 keine Plätze gut gemacht hat und die Stromproduktion aus Wind und Sonne nach wie vor gering ist.
Dezember 2018 - Eine neue Oxford-Studie kommt zum Schluss, dass die Kostenrisiken für die Lagerung des Schweizer Atommülls erheblich unterschätzt werden.
Analyse der Mittelverwendung aus dem Netzzuschlag 2008-2019 und Vorschläge zur Optimierung
Oktober 2018 - Dr. Rudolf Rechsteiner, Dr. Ruedi Meier, Prof. Urs Muntwyler und Thomas Nordmann liefern mit dieser Studie eine kritische Analyse der Energiepolitik der Schweiz. Die Autoren zeigen auf, mit welcher Energiepolitik das ökologische Profil der Stromversorgung verbessert, die einheimische Wertschöpfung im Energiesektor gestärkt, die Versorgungssicherheit erhöht und die Kosten insgesamt gesenkt werden können. Die SES ist Herausgeberin der Studie.
August 2018 - Viele Kosten, die der Flugverkehr verursacht, sind nicht im Flugticket enthalten, steuerliche Bevorzugungen vergünstigen diese zusätzlich. Eine repräsentative Umfrage von gfs-zürich im Auftrag der SES zeigt, dass ein grosser Teil der Bevölkerung bereit ist, die Kosten für Folgeschäden in der Umwelt und bei der Gesundheit auf den Ticketpreis draufzuschlagen.
Mai 2018 - Die Schweizerische Energie-Stiftung SES hat eine Analyse zur Stromproduktion aus Solar- und Windkraftwerken von 29 europäischen Ländern erstellt. Diese zeigt auf, dass die Schweiz auch im Jahr 2017 keine Plätze gut gemacht hat und die Stromproduktion aus Wind und Sonne nach wie vor gering ist.
Mai 2018 - Die Stilllegungs- und Entsorgungskosten der Schweizer AKW sind politisch umstritten. Ein neues Gutachten der SES bestätigt: Der Sicherheitszuschlag ist das wichtigste und zunehmend einzige Instrument, um Bund und Steuerzahlende vor hohen künftigen Kosten zu schützen.
Dezember 2017 - In einer Kurzstudie hat die Schweizerische Energie-Stiftung den Produktionsmix 2016 der grössten Schweizer Energieversorger analysiert.
Oktober 2017 - Gemäss einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung des Forschungsinstituts gfs-zürich im Auftrag der Schweizerischen Energie-Stiftung SES sind über die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer in den letzten zwei Jahren einmal oder mehrmals geflogen (56%). Besonders Leute mit hoher Bildung und hohen Einkommen tendieren zum Vielfliegen – und zwar nicht etwa aus beruflichen Gründen, sondern privat.
Mai 2017 - Die SES hat eine Prüfung der Kostenstudie 2016 (KS16) sowie der für die KS16 relevanten Terminplanung im Entsorgungsprogramm 2016 (EP16) vorgenommen resp. für die technischen und kostenplanerischen Teile des KS16 durch das Öko-Institut Darmstadt vornehmen lassen. Im Weiteren hat die SES die Überlegungen des unabhängigen Ökonomen Kaspar Müller beigezogen, um die provisorischen Beiträge in die Stenfo und das heutige Beitragsregime zu beurteilen.
April 2017 - Die Studie «Kosten und weitere Auswirkungen energiepolitischer Szenarien», erstellt von econcept, macht Aussagen zu den Auswirkungen einer konsequenten Energiewende im Vergleich zur Fortsetzung der aktuellen Energiepolitik.
April 2017 - Das Öko-Institut Darmstadt hat im Auftrag der SES den gegenwärtigen Entwicklungsstand verschiedener Reaktorkonzepte der «nächsten Generation» analysiert (Schnelle Brutreaktoren, Hochtemperatur-Reaktoren, Salzschmelze-Reaktoren und kleine, modulare Reaktoren). Keines dieser Reaktorkonzepte konnte – trotz teilweise bereits jahrzehntelanger Forschung und Entwicklung - bisher erfolgreich am Markt etabliert werden.
November 2016 - Die Studie, welche die ZHAW Wädenswil im Auftrag der SES verfasst hat, vergleicht die Beschäftigungseffekte der Atomausstiegsinitiative mit jenen der Energiestrategie 2050 und dem energiepolitischen Status quo. Das Resultat: Die Annahme der Atomausstiegsinitiative am 27. November 2016 generiert innert kürzester Zeit 5'000 bis 6'000 neue Arbeitsplätze.
Januar 2016 - Die Studie des renommierten Nuklearexperten Yves Marignac vom World Information Service on Energy WISE-Paris zeigt am Beispiel des AKW Beznau exemplarisch, wie die Sicherheitsmarge eines Atomkraftwerks nach 40 Jahren Laufzeit schwindet. Die Einschätzung des Zustands der Anlage wird zunehmend schwieriger, während Materialien altern und Gefahren tendenziell zunehmen oder neue erkannt werden. Die ursprüngliche Sicherheitsmarge mit Nachrüstungen zu erhalten, ist eine Illusion.
September 2015 - Nicht alle Kosten der Stromproduktion sind auf der Stromrechnung ausgewiesen. Bei der Atomenergie existieren zahlreiche «versteckte Kosten». Letzten Endes bezahlt die Gesellschaft in Form von Steuerzahlungen oder als Belastung für Menschen und Umwelt dafür.
Oktober 2014 - Sowohl in der Schweiz als auch in Europa steigt der Einsatz von elektrischen Wärmepumpen als Heiz- und Warmwassersystem kontinuierlich an. Die Schweizerische Agentur für Energieeffizienz S.A.F.E. hat technische und fachliche Grundlagen zum Thema Wärmepumpen aufgearbeitet. Der Bericht zeigt Fakten und Gesprächsgrundlagen, welche die Umweltorganisationen WWF, Greenpeace und die SES bei ihrem Entscheid unterstützen, die 5/39 Wärmepumpen-Position «Hohe Gesamteffizienz plus Betrieb mit naturemade star» zu vertreten und zu koordinieren.
September 2014 - Wir Schweizerinnen und Schweizer zahlen jeden Monat mehr als 1 Milliarde Franken für Erdölprodukte und beziehen Rohöl aus den muslimischen Ländern Libyen, Kasachstan, Nigeria, Algerien und Aserbaidschan, die immer wieder von politischen Krisen erschüttert werden. Wenn es uns gelingt, einen Teil dieses Geldes in Effizienz und erneuerbare Energien umzuleiten, können wir unsere fossile Abhängigkeit reduzieren, lokale KMUs stärken und die Schweizer Versorgungssicherheit erhöhen.
Juni 2014 - Im Auftrag der Schweizerischen Energie-Stiftung SES hat die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) den Energieverbrauch und daraus abgeleitet den Mittelabfluss der Schweizer Kantone berechnet. Jedes Jahr fliessen knapp 13 Milliarden Franken aus der Schweiz ins Ausland - pro Kopf 1’622 Franken. Bis 2050 wird - wenn wir nichts ändern - der kumulierte Mittelabfluss je nach Preisentwicklung der fossilen Ressourcen zwischen 358 und 582 Milliarden Franken betragen.
Februar 2014 - Die Schweizer Kernkraftwerke, insbesondere die Anlagen in Mühleberg und Beznau, gehören europaweit zu den ältesten Anlagen, ja sogar weltweit. Die Reaktoren weisen fortgeschrittene Alterungsprozesse aus, welche die ursprünglich bestehende Sicherheit stetig reduzieren. Die Anlagen, konzipiert und erbaut in den 60er- und 70er-Jahren, sind weit entfernt vom heutigen Stand von Wissenschaft und Technik.
November 2013 - Die Kostenfrage ist ein zentraler Punkt in der Diskussion rund um die Energiewende, wobei das Argument des billigen Atomstroms noch immer verwendet wird. Mit dieser Studie blickt die Schweizerische Energie-Stiftung SES zurück und schätzt die vollen Kosten dieses nuklearen Abenteuers ab. Fazit: Atomstrom ist teuer. Die «wahren» Atomstromkosten liegen inkl. der heute ausgewiesenen Gestehungskosten je nach Szenario bei 16, 36 oder 59 Rappen pro Kilowattstunde.
Juni 2013 - Die Studie «Kosten der (Nicht-)Energiewende» geht der Frage nach, unter welchen Rahmenbedingungen eine konsequente Energiewende wie viel kostet und ob sie allenfalls auch wirtschaftlich günstiger ist, als ein Festhalten am bisherigen Kurs. Die Studie untersucht in Anlehnung an die Energiestrategie 2050 den Zeitraum bis 2050 und berechnet zwei Kostenszenarien, die sich an die beiden Szenarien des Bundes «Weiter wie bisher» und «Neue Energiepolitik» anlehnen. Klar ist: Die wirtschaftlichen Vor- und Nachteile von energie-politischen Alternativen hängen entscheidend von der zukünftigen Preisentwicklung ab.
Oktober 2012 - Die Nutzung der einheimischen Potenziale für Energieeffizienz und erneuerbare Energien (ohne Wasserkraft) kann bis 2035 rund 85’000 neue Arbeitsplätze schaffen – in der ganzen Schweiz. Die Ausschöpfung der Energieeffizienzpotenziale und der Solarenergie dürfte dabei besonders grosse Arbeitsplatzeffekte generieren. Ballungsräume und strukturschwache Regionen können von diesen wirtschaftlichen Impulsen besonders profitieren. Das sind hervorragende Bedingungen für die Entwicklung der lokalen und regionalen Wirtschaft und beste Voraussetzungen für Menschen, die auf der Suche nach guten Arbeitsbedingungen und hoher Zukunftssicherheit sind.
September 2012 - Die Schweizerische Energie-Stiftung SES hat die Kostenstudien 2011 KS11 sowie die Rahmenbedingungen der Finanzierung von Stilllegung und Entsorgung der Schweizer Atomkraftwerke (Stilllegungs- und Entsorgungsfonds, Stilllegungs- und Entsorgungsfondsverordnung SEFV und Kernenergiegesetz KEG) analysiert. Fazit: Die Kosten werden unterschätzt, die Finanzierung ist nicht gesichert.
August 2012 - Der Weg zur Strom-Souveränität mit einer 100 Prozent erneuerbaren Stromversorgung bringt für alle einen Gewinn – für das Klima, das Gewerbe sowie für den Denk- und Werkplatz Schweiz. Eine 100 Prozent erneuerbare Schweiz wird unabhängiger und sicherer. Wie das genau funktioniert, haben die Umweltorganisationen der Umweltallianz in der Broschüre Strommix 2035 100PRO – einheimisch, erneuerbar, effizient dargestellt.
Eine der wichtigsten Prämissen für die erfolgreiche Umsetzung der Energiestrategie 2050 ist: egal auf welchen Strommix die Schweiz in Zukunft setzen wird, die Stromversorgung muss zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein. Die Vorstellung von einem Schweizer Strommix mit einem substanziellen Anteil an Photovoltaik löst bei vielen die Besorgnis aus, dass die unstete solare Stromproduktion das bislang hohe Niveau der Versorgungssicherheit gefährden kann. Doch diese Sorge ist unbegründet. Im Gegenteil: eine konsequente Umsetzung einer von der Umweltallianz geforderten 100% erneuerbaren Stromversorgung erhöht die Versorgungssicherheit.
Effizienz ist der Hebel zur Dampfung der Stromnachfrage und der Ausweg aus der Verschwendung. Heute wird in der Schweiz jede dritte Kilowattstunde verschwendet. Wenn es gelingt, die Effizienzpotenziale auszuschöpfen, dann müssen weniger Kilowattstunden produziert respektive weniger Kraftwerkskapazitäten zugebaut werden. Mengenmässig können gemäss Berechnungen der Umweltallianz bis 2035 19 TWh/a eingespart werden. Das ist 80% der zu ersetzenden AKW- Strommenge und ein Drittel des zukünftigen, erneuerbaren Strommix.
Das bis zum Jahr 2035 zusatzlich zu heute nutzbare Stromerzeugungspotenzial aus nachhaltiger Biomasse (inklusive Effizienzsteigerung der Stromproduktion aus Abfall) liegt bei etwa 5.9 TWh. Damit würde sich die Stromproduktion aus Biomasse und Abfall von derzeit 2.4 TWh auf 8.3 TWh mehr als verdreifachen. Der Anteil am Schweizer Strommix liegt dann bei 13.1 Prozent. Sofern es erforderlich ist, sollte Strom aus Biomasse bedarfsgerecht eingesetzt werden – also z. B. dann, wenn kein Wind- und Solarstrom zur Verfügung steht. Um dies zu ermöglichen, müssen ggf. Gaszwischenspeicher eingebaut sowie bei eigentlich wärmegeführten Anlagen Wärmespeicher installiert werden.
Weltweit wird seit 2007 mehr Leistung aus Solarzellen zugebaut als aus Atomkraftwerken. Solarstrom ist unerschöpflich, umweltfreundlich und ein wichtiger Bestandteil der zukünftigen Stromversorgung der Schweiz und der Welt. Das realisierbare umweltverträgliche und sinnvolle Potenzial liegt bei bis zu 30 TWh. Bis 2035 können davon mindestens 15.6 TWh realisiert werden.
Die Windenergie leistete im Jahr 2010 einen Anteil von rund 0.1 Prozent an die gesamte Stromproduktion der Schweiz. Das bis 2035 nutzbare Stromerzeugungspotenzial aus Windkraft beträgt 1,5 TWh. Hunderte von Anlagen stehen auf der Warteliste der kostendeckenden Einspeisevergütung. Seit 2007 hat sich die Erzeugung von Strom aus Windenergieanlagen durch den Zubau von neuen Anlagen in der Schweiz vervierfacht.
In den letzten 60 Jahren hat sich die Stromproduktion aus Wasserkraft von 13 TWh (1952) auf über 35 TWh (2010) erhöht. Heute (2010) stammen rund 55 Prozent des in der Schweiz erzeugten Stroms aus der Wasserkraft. Diese Basis hat auch zukünftig Bestand. Die Wasserkraft wird den Grossteil der erneuerbaren Energie liefern, die die Schweiz benötigt. Das Zubaupotenzial, welches noch umwelt- und vor allem naturverträglich erschlossen werden kann, ist mit netto 1-1.5 TWh nicht unbedeutend, aber doch limitiert, denn mit Stand 2012 werden mehr als 95 Prozent des erschliessbaren Potenzials genutzt. Das Zubaupotenzial der Wasserkraft ist auch aus folgendem Grund limitiert: Bei Neukonzessionierungen der alten Werke, welche heute kein oder nur minimalstes Restwasser abgeben, müssen die Restwassermengen den Anforderungen des neuen Gewässerschutzgesetzes angepasst werden. Dadurch entfallen gemäss dem Bundesamt für Energie rund 1,4 TWh Strom.
Erdwärme ist eine emissionsarme, nachhaltige und in menschlichen Zeiträumen gerechnete unerschöpfliche Energiequelle. Hinzu kommt, dass sie nahezu ununterbrochen zur Verfügung steht und damit zur Erzeugung von Bandstrom resp. Winterstrom beitragen kann. Auf der Basis der aktuellen Kenntnisse gehen die Umweltorganisationen davon aus, dass Geothermie im Jahr 2035 rund 2.2 TWh pro Jahr Strom produzieren kann. Für 2050 schätzt der Bundesrat die Stromproduktion aus Erdwärme auf maximal 4.4 TWh pro Jahr – immer noch weniger, als Italien bereits heute produziert.
Gegenwärtig wird in mehreren Schweizer Kantonen nach Erdgas gesucht. Die Erschliessung neuer fossiler Ressourcen in der Schweiz stellt für die Energiewende jedoch ein unnötiges Hindernis dar. Global gesehen erschwert sie die Eindämmung der Klimaerwärmung und steht damit im Widerspruch zur Klimapolitik der Schweiz. Weltweit dürfen schon die heute verfügbaren Reserven bei weitem nicht verbrannt werden, wenn die Klimagrenze von maximal 2 Grad Celsius globaler Erwärmung eingehalten werden soll. «Fracking» (hydraulische Frakturierung) zieht eine noch grössere Gefahr für Mensch und Umwelt mit sich als die konventionelle Förderung von Erdgas.
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